KRAFTFUTTER FÜR IHR WISSEN
Bei der Konzipierung von Bauteilen aus formgepresstem Gummi sollte man sich ein paar Gedanken über die Geometrie des Artikels machen. Das kann entscheidend nicht nur zur optimalen Funktion, sondern auch zum späteren Preis beitragen. Grundsätzlich gilt: je einfacher, desto besser!
Das ist oftmals leichter gesagt als getan. Doch im Folgenden ein paar Beispiele, wie unnötige Kosten und Schwierigkeiten umgangen werden können.
Keine unnötigen Hinterschneidungen
Diese erschweren zum Beispiel das Entformen und fördern Lufteinschlüsse, lieber etwas mehr Materialeinsatz rechnen.
Bei größeren Bauteilen Entformschrägen einplanen
(ca.2°), dann fällt das Entformen leichter und es wird nichts zwischen zwei Wandungen aufgerieben.
Richtige Wahl der
Toleranzen
Eine extreme Genauigkeit erfordert eine ebenso extreme Behandlung bei der Produktion. Natürlich wollen wir genau arbeiten, aber gilt die Genauigkeit auch für jeden Abschnitt der Kontur?
Wo sollen/dürfen die Formtrennungen liegen?
Da sich die Formtrennungen am Artikel durch leichten Grat abzeichnen, sollte man festlegen, wo zum Beispiel eine Dichtfläche oder eine Sichtfläche liegt.
Blanke Oberflächen vermeiden
Blanke Stellen in einer Form sind sehr schwer zu Pflegen. Durch Ausgasungen und Lufteinschlüsse beim Verpressen des Gummis verschmutzt die Form und muss dann gereinigt werden. Das Herstellen und Bereithalten einer spiegelnden Oberfläche ist kostenintensiver. Normale Oberflächen sind gedreht, gefräst oder erodiert.
Wenn Sie es wünschen, werfen wir gerne einen Blick auf Ihren Entwurf und helfen Ihnen bei der Optimierung!